Krankheiten (Serie) 7.1.2019

 

Ödeme (Wassereinlagerungen)

 

Wassereinlagerungen (Ödeme) entstehen, wenn Wasser aus dem Blutgefäss- oder Lymphsystem austritt und sich im umliegenden Gewebe ansammelt. Am häufigsten treten Ödeme in den Beinen auf, die sie dick und schwer werden lassen. Oftmals schwellen zudem noch die Füsse und Knöchel an. Auch die Hände oder das Gesicht können durch die Einlagerung von Wasser sichtbar aufgeschwemmt werden.

Die betroffenen Körperbereiche sind also aufgedunsen und die Schwellungen geben unter Druck nach. Die Ödemflüssigkeit kann sich auch im Bereich des Herzens, im Brustkorb, in der Bauchhöhle sammeln.

 

Auch langes Stehen oder Sitzen auf ein und derselben Stelle kann zu Wassereinlagerungen führen, genauso ein hoher Salzkonsum. Manche Frauen leiden im Rahmen eines prämenstruellen Syndroms in den Tagen vor der Regelblutung verstärkt an Wassereinlagerungen. Auch eine Schwangerschaft begünstigt Wassereinlagerungen.

 

Falls Sie regelmässig Medikamente nehmen, denken Sie daran, dass Wassereinlagerungen zu den Nebenwirkungen etlicher Arzneimittel gehören können, z. B. von manchen Hormonpräparaten, Entzündungshemmern, Blutdrucksenkern und Diabetesmitteln.

 

Ursache von Ödemen

 

Folgende Gesundheitsprobleme können Wassereinlagerungen verursachen: Herzschwäche, Nierenschwäche, Leberschwäche und Venenschwäche. Allergische Reaktionen, Ernährungsfehler, Schädigung der Gefässwände durch Toxine.

Ödeme durch Leberschwäche

 

Besteht eine Lebererkrankung, durch die ein Teil der Leberzellen zerstört wurde (z. B. eine Leberzirrhose), kann die Leber nicht mehr genügend Eiweisse bilden. Infolgedessen mangelt es auch an dem wichtigen Bluteiweiss Albumin, das den Wasseranteil innerhalb der Blutgefässe reguliert. Ändert sich die Albumin-Konzentration im Blut, gelangt zu viel Wasser ins Gewebe und führt dort zu Wasseransammlungen.

 

Ödeme durch Nierenschwäche

 

Auch eine schwache Nierenfunktion kann die Ursache für Wassereinlagerungen sein. Wenn die Nieren nicht genügend Urin produzieren können, sammelt sich das überschüssige Wasser im Körper und Wassereinlagerungen können entstehen.

 

Aufgrund einer eingeschränkten Nierenfunktion können automatisch auch weniger harnpflichtige Giftstoffe über den Urin ausgeleitet werden. Diese verbleiben nun im Körper. Damit sie im Gewebe aber keinen Schaden anrichten, müssen sie in Lösung gehalten werden. Dazu sammelt der Körper Wasser an, was automatisch ebenfalls zu Wassereinlagerungen führt.

 

Eine Nierenschwäche zeigt sich vielfach durch stark geschwollene Augenlider oder durch eine Schwellung des ganzen Gesichts. Meist entwickeln sich diese Schwellungen über Nacht und sind vorwiegend morgens deutlich sichtbar. Im Verlaufe des Tages verlagern sie sich dann in die Beine.

 

Ödeme durch Herzschwäche

 

Bei einer Schwäche des Herzens sinkt dessen Pumpleistung, wodurch der Blutdruck abfällt. Es entsteht ein Rückstau des Blutes vor dem Herzen. Dadurch erhöht sich der Druck in den Venen, so dass das Blutplasma (Wasser) über die Blutbahn ins umliegende Bindegewebe gepresst wird.

 

Ist die rechte Herzhälfte von der Schwäche betroffen, bildet sich die Wasseransammlung vorwiegend in den Unterschenkeln, Knöcheln Füssen oder im Bauchraum. Bei einer Insuffizienz der linken Herzhälfte ist die Lunge betroffen, so dass sich ein lebensgefährliches Lungenödem entwickeln kann.

 

Ödeme durch Venenschwäche

 

Eine Venenerkrankung kann ursächlich an der Entstehung von Wassereinlagerungen im ganzen Körper beteiligt sein. Je nach dem, in welchem Körperbereich sich der Venenfluss staut, können sich Ödeme bilden.

 

Durch den Rückstau des Blutes in der Vene wird der Druck auf die Gefässwände so gross, dass das Plasma in das umliegende Gewebe gepresst wird und sich dort sammelt. Dies geschieht besonders häufig, wenn die Venenwände nicht mehr ausreichend flexibel und stabil sind.

 

Ursache für eine Stauung können kleine Blutgerinnsel (Thromben) sein, die das Gefäss verengen oder gar verstopfen. Es entstehen Thrombosen, die sich bevorzugt in den tiefen Beinvenen oder Beckenvenen bilden und zu starken Wassereinlagerungen führen.

 

Auch defekte Venenklappen führen zu Blutstauungen. Normalerweise sorgen die Klappen dafür, dass das Blut entgegen der Schwerkraft aus den Beinen nach oben in Richtung Herz fliesst und nicht in den Beinen versackt.

 

Schliessen die Klappen nicht mehr richtig, wird der Rückfluss verhindert und das Blut staut sich im Unterschenkel und im Fuss. Das Plasma wird in das umliegende Gewebe gepresst und sammelt sich dort.

Lymphödeme

 

Ödeme, die aufgrund von Störungen im Lymphsystem entstehen, nennt man Lymphödeme. Sie entwickeln sich, wenn die gefilterte Gewebsflüssigkeit im Lymphsystem nicht richtig abfliessen kann. Man unterscheidet zwei Arten von Lymphödemen: Eine angeborene Schädigung des Lymphsystems (primäres Lymphödem) und eine erworbene Schädigung (sekundäres Lymphödem).

 

Das sekundäre Lymphödem ist das am häufigsten anzutreffende Lymphödem. Meist zeigt es sich nach Verletzungen oder Operationen, also dann, wenn es zu einer Gewebezerstörung kam. In diesem Fall staut sich die Lymphflüssigkeit in den umliegenden Bereichen, so dass sich dort Ödeme bilden.

 

Lymphödeme bei Haustieren mit Homöopathie behandeln

 

Um die Flüssigkeit aus dem tierischen Körper auf natürlichem Wege heraus zu befördern, ist es wichtig, die Ursache für die vermehrte Ansammlung von Flüssigkeit zu eruieren, d.h. ist der Grund entzündlicher, cardialer oder renaler Natur (liegt eine Infektion, eine Herz- oder Nierenschwäche vor?). Auch eine akute oder bereits chronische Lebererkrankung kann Ödeme verursachen. In allen Fällen helfen homöopathische Mittel als Einzelgabe oder über einige Tage lang verabreicht.

 

Was ist Lymphe? Was ist das Lymphsystem?

 

Die Flüssigkeit in den Gewebespalten und den Lymphgefässen, die dem Blutserum ähnlich ist und reich an weissen Blutzellen (insbesondere Lymphozyten) ist, nennt man Lymphe.

 

Das Lymphsystem durchzieht den ganzen Körper. Es ist für die körpereigene Abwehr von Bedeutung. Wichtige Organe dieses Systems sind: Lymphozyten, Milz, Leber, Knochenmark (bei einem jungen Tier auch die Thymusdrüse). In die Lymphbahnen sind Knoten eingeschaltet. Sie sind Filterstationen zur Abwehr von Bakterien und körperfremden Eiweissstoffen. Schwellen die Lymphknoten an, weist dies auf eine Infektion hin. Eine Sonderstellung nimmt der lymphatische Rachenring mit den Mandeln (Tonsillen) ein: er soll verhindern, dass sich Infektionen in die unteren Atemwege ausbreiten.

 

Lungenödeme bei Haustieren mit Vitalpilzen behandeln

 

Das Lungenödem ist eine Ansammlung von Flüssigkeit in der Lunge oder im Lungengewebe. Dadurch wird die Aufnahme von Sauerstoff behindert. Die Ursache des Lungenödems kann allergisch-toxisch sein oder wegen einer Erkrankung des Herzens auftreten.

 

Das Lungenödem kann mit der Homöopathie oder mit Vitalpilzen behandelt werden. Der entsprechende Pilz wirkt entwässernd und harntreibend. Bei einem Lungenödem aufgrund von Herzerkrankungen entwässert er zudem kaliumsparend, d.h. im Gegensatz zu chemischen Diuretika kommt es zu keinem Kaliumverlust, da dieser bei der Einnahme des Pilzes ersetzt wird. Vor der Einnahme muss abgeklärt werden, welche chemischen Mittel bereits eingesetzt worden sind.

Heilpflanzen gegen Wassereinlagerungen

 

Pflanzen, die sich positiv auf das Lymphsystem auswirken, aktivieren den Lymphfluss, fördern die Nierentätigkeit, erhöhen die Urinmenge und beugen so Wassereinlagerungen vor. Man fasst diese Pflanzen unter dem Begriff Aquaretika zusammen.

 

Der wesentliche Vorteil entwässernder Pflanzen gegenüber herkömmlichen Diuretika besteht darin, dass sie nicht nur das im Übermass vorhandene Körperwasser ausschwemmen, sondern die Mineralien, die zusammen mit dem Wasser ausgeschieden werden, als einen wesentlichen Bestandteil ihrer vielfältigen Inhaltsstoffe teilweise mitliefern. Aus diesem Grund besteht bei einer pflanzlichen Entwässerung des Körpers – im Gegensatz zur medikamentösen Behandlung – keine so grosse Gefahr einer Entmineralisierung.

 

Ein weiterer grosser Vorteil der Pflanzen ist ihr breites Wirkspektrum. So können sie beispielsweise neben ihrer entwässernden Eigenschaft gleichzeitig auch eine lymphaktivierende, entzündungshemmende, immunstärkende und blutflussfördernde Wirkung zeigen oder auf andere Weise den Körper positiv beeinflussen – und zwar ohne dabei gleichzeitig negative Nebenwirkungen mit sich zu bringen, die ja bei herkömmlichen Medikamenten an der Tagesordnung sind.

 

Gerne berate ich Sie über Pflanzen, die sich bei Wasseransammlungen im Körper besonders bewährt haben.