Graue Haare

Die meisten Menschen färben ihr Haar, sobald sich die ersten grauen Fäden zeigen. Mindestens einmal im Monat muss neue Farbe auf den Kopf. Soll die Farbe das Grau auch wirklich abdecken, dann enthält sie Chemikalien. In manchen Quellen des Internets heisst es nun jedoch, man müsse nichts weiter tun als kolloidales Kupfer einnehmen und werde damit sein graues Haar los. Nie mehr färben, nie mehr Chemie im Haar. Das klingt verführerisch. Hilft Kupfer tatsächlich gegen graues Haar?

Bei Kupfermangel sollte der Mangel unbedingt behoben werden

Wer schon im jugendlichen Alter die ersten grauen Haare entdeckt, könnte seine Spurenelementeversorgung überprüfen lassen und entsprechende Mängel beheben. Natürlich können Sie auch noch im fortgeschrittenen Alter Ihre Mineralstoff- und Spurenelementewerte bestimmen lassen. 

Liegt ein Kupfermangel vor, könnte es nun vielleicht tatsächlich sein, dass Ihr Haar wieder zu seiner natürlichen Farbe zurückfindet, wenn Sie Kupfer einnehmen und so den Mangel beheben.

Bei Kupfermangel kann graues Haar nach Einnahme von Kupfer wieder verschwinden

Ist graues Haar also die Folge eines Kupfermangels, kann die Behebung des Mangels die Haare wieder neu beleben. Liegt jedoch kein Kupfermangel vor, wird die Einnahme von Kupfer eher nicht zur natürlichen Haarfarbe beitragen können.

Zwar kann graues Haar auch von Stress, einer Übersäuerung, Vitaminmängeln und einer Darmflorastörung mitbedingt sein. Taucht es jedoch im mittleren oder höheren Alter auf, bessert sich zwar bei einer guten Vitalstoffversorgung, einem umfassenden Stressmanagement, einer Entsäuerung und Darmtherapie der Allgemeinzustand, das graue Haar nimmt dadurch jedoch selten seine natürliche Farbe wieder an.

Haarfarben sind alles andere als gesund. Meist müssen sie 20 bis 40 Minuten oder noch länger einwirken – genügend Zeit für die enthaltenen Chemikalien, um über die Kopfhaut in den Blutkreislauf zu wandern. Natürlich werden die Gifte auch eingeatmet und gelangen so auch über die Atemwege in den Körper. Bei zahlreichen dieser Substanzen weiss man, dass sie Allergien verursachen können, einige weitere – so vermutet man – wirken erbgutschädigend und/oder krebserregend (Blasenkrebs).

Mit einem einmaligen Färben ist es ausserdem nicht getan, denn der Ansatz muss fortan im drei- bis sechswöchigen Abstand nachgefärbt werden. Aber nicht nur regelmässige Anwender sind gefährdet, sondern im besonderen Mass Friseure, die fast jeden Tag mit Haarfärbemitteln, Dauerwellenmitteln und anderen Chemikalien in Kontakt geraten.