Pemphigus bei Mensch und Tier

Eine Hauterkrankung, die selten auftritt. Es handelt sich um eine Autoimmunerkrankung: das körpereigene Immunsystem greift Haut und Schleimhäute an. Auslöser können Infektionen der Atemwege oder Krebserkrankungen sein.

Man unterscheidet zwischen dem

  •  Pemphigus foliaceus, bei welchem das Immunsystem den Bereich zwischen den oberen und unterern Hautschichten angreift; erste Symptome sind kleine Blasen, dann beginnt sich die Haut abzuschälen; graue, schuppige Hautstellen treten auf, massiver Haarausfall ist möglich; an den geschädigten Stellen bilden sich Krusten, nachdem diese zu nässen begonnen haben.
  • Pemphigus vulgaris, welcher zu ausgedehnter Gewebezerstörung führt mit erheblichen Schmerzen.

Stellen, die nässen und stark schmerzen? Solche Symptome können auf eine Pemphigus-Krankheit hindeuten.

Dabei handelt es sich um sogenannte Autoimmunkrankheiten: Das Abwehrsystem richtet sich "versehentlich" gegen Strukturen des eigenen Körpers (griechisch pemphix "Blase"). Im Fall der Pemphigus-Krankheiten greift das Immunsystem Bestandteile der oberen Hautschichten an. Dadurch bilden sich Spalten zwischen den Zellen der Oberhaut. Gewebsflüssigkeit dringt ein, schlaffe Blasen entstehen, die rasch platzen.

Eine Pemphigus-Erkrankung macht sich meistens in einem Alter zwischen 30 und 60 Jahren bemerkbar. Beide Geschlechter sind gleich häufig betroffen.

Die wichtigsten Vertreter der Pemphigus-Krankheiten sind:

  1. Pemphigus vulgaris
  2. Pemphigus foliaceus
  3. Arzneimittel induzierter Pemphigus
  4. Paraneoplastischer Pemphigus (selten auftretende, tumorinduzierte Autoimmunerkrankung mit einem sehr heterogenen Krankheitsbild)

Die Schulmedizin behandelt innerlich mit Kortison. 


Neben einer Therapie, die das kranke Terrain umstimmt und entlastet, stehen dem Homöopathen einige Heilmittel zur Verfügung.