Herzinsuffizienz

Die Herzinsuffizienz ist eine äusserst ernsthafte Herzerkrankung. Sie führt dazu, dass die Körperzellen nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt werden, weil der Herzmuskel einfach zu schwach ist, um genügend Blut durch den Organismus zu pumpen. Schon beim Treppensteigen gerät man daher in Atemnot, man hustet öfter und ist häufig müde. Nicht einmal kleine Spaziergänge sind mehr möglich. Und selbst das Tragen der Einkaufstasche ins Haus erinnert an einen Marathon.

Eine Herzinsuffizienz kann sich langsam entwickeln und chronisch werden. Sie kann aber auch ganz plötzlich auftauchen. Selten betrifft sie junge Leute. Meist sind es Menschen ab 65 Jahren, die sich mit einem schwächer werdenden Herzen konfrontiert sehen.

Die Diagnose

Ein Mass für die Herzfunktion ist die so genannte Ejektionsfraktion (EF). Damit wird angegeben, wie viel des Herzblutvolumens bei jedem Herzschlag tatsächlich aus dem Herzen in den Körper ausgestossen wird. Der gesunde Durchschnittswert liegt zwischen 50 und 70 Prozent.

Liegt die EF bei 40 Prozent oder weniger, weist dies auf eine Herzinsuffizienz hin. Bei 41 bis 49 Prozent könnte es eine beginnende Herzinsuffizienz sein.

Ohne Sport wird das Herz immer steifer

In Studien fanden die Kardiologen der University of Texas Southwestern  heraus, dass Sportmuffel im mittleren Alter häufig eine eher kleine und versteifte linke Herzkammer haben. Je steifer eine Herzkammer, umso schlechter kann sie natürlich auch pumpen und umso wahrscheinlicher wird somit eine Herzinsuffizienz im späteren Leben entstehen.

Bei Menschen hingegen, die vier- bis fünfmal Sport in der Woche treiben, lässt sich diese Steifigkeit der linken Herzkammer nicht beobachten. Die Herzkammern sind hier gross und elastisch.