Kryptopyrrolurie beim Menschen

Schauen Sie sich bitte die folgenden Aussagen an. Je mehr davon auf Sie zutreffen, umso wahrscheinlicher könnte es sein, dass Sie an einer KPU leiden:

  • Sie fühlen sich häufig erschöpft und müde und dem Alltag nicht gewachsen.
  • Sie schlafen schlecht.
  • Sie leiden unter Zyklusstörungen und/oder PMS.
  • Sie leiden an Depressionen. Depressionen oder andere psychische Problematiken liegen ausserdem in Ihrer Familie.
  • Sie haben eine Schilddrüsenerkrankung.
  • Sie haben eine Autoimmunerkrankung (z. B. MS, Hashimoto, Morbus Crohn, Lupus etc.).
  • Sie leiden an chronischen Verdauungsbeschwerden (Blähungen, Durchfall oder Verstopfung, Übelkeit etc.).
  • Sie sind anfällig für Allergien, Asthma und/oder Nahrungsmittelunverträglichkeiten (z. B. Glutenintoleranz, Fructoseintoleranz, Histaminintoleranz etc.).
  • Sie haben bereits eine Arthrose- oder Osteoporose-Diagnose erhalten.
  • Es fällt Ihnen schwer, sich zu konzentrieren und sich Dinge zu merken / schwaches Kurzzeitgedächtnis.
  • Sie haben öfter Kopfschmerzen oder Migräne.
  • Sie mögen kein direktes Sonnenlicht.
  • Ihr Blutdruck ist eher zu niedrig als zu hoch.

Wenn fünf oder mehr dieser Punkte auf Sie zutreffen, sollten Sie eine KPU beim Arzt überprüfen lassen.

 

Was könnte die Ursache sein?

KPU kann angeboren sein (primäre KPU). KPU kann aber auch erst im späteren Leben erworben sein (sekundäre KPU).

Ursachen der sekundären KPU?

Im Gespräch ist insbesondere der nitrosative Stress, eine Sonderform des oxidativen Stresses. Nitrosativer Stress ist ein Zustand, der dann entsteht, wenn Zellen zu viel NO-Gas bilden (Stickstoffmonoxidgas ist ein Botenstoff der Zellen), z. B. bei chronischem Stress, bei Infektionen, bei Giftbelastungen oder auch bei einer Instabilität der Halswirbelsäule (HWS-Syndrom).

Bleibt der störende Einfluss nur kurzfristig bestehen, verfügt der Körper normalerweise über ausreichend Antioxidantien, um die schädlichen Wirkungen des NO-Gases zu neutralisieren. Problematisch wird es erst, wenn die Stresssituation länger bestehen bleibt und chronisch zu werden droht. Das NO-Gas kann nun direkt die Mitochondrien schädigen. Weiterhin können sich aus dem NO-Gas hochaggressive Radikale entwickeln und diese schaden – oft sogar irreversibel – Zellen, Zellbestandteile, Mitochondrien und Enzyme. Es kann zu den unterschiedlichsten Störungen und Defekten kommen – und so auch zu Defekten jener Enzyme, die für die Hämbildung zuständig sind.


KPU kann mit einem einfachen Urintest diagnostiziert werden, den jeder Hausarzt veranlassen kann. Es wird dazu meist der konzentrierte Morgenurin verwendet, da dort besonders hohe Pyrrolgehalte nachgewiesen werden können.

Wer bereits Nahrungsergänzungen mit Zink, B-Vitaminen und Mangan nimmt, sollte diese einige Tage lang vor dem Test absetzen.

Da der Urin ferner innerhalb von 48 Stunden im Labor getestet worden sein sollte, gibt man den Urin nicht am Ende der Woche, sondern besser montags oder dienstags ab.

Sollte der Test positiv ausfallen, kann man jetzt Untersuchungen zum persönlichen Vitalstoffstatus in die Wege leiten, um anschliessend eine möglichst individuell passende Therapie zusammenstellen zu können.

Ist bei Ihnen eine KPU diagnostiziert? Dann fragen Sie mich nach ganzheitlichen natürlichen Therapieformen.