Angst

Angst ist immer gleichzeitig eine körperliche und seelische Erscheinung.

Selbst wenn die Angst unbegründet oder unverhältnismässig ist, kann sie nicht immer beeinflusst oder unterdrückt werden.

Streng genommen ist Angst dazu da, Bedrohungen zu erkennen und darauf zu reagieren (lebenserhaltende Angst). In diesem Kontext ist Angst ein sinnvolles Gefühl.

Das Interessante an Angststörungen ist, dass diese nicht nur vererbt, sondern auch erlernt sind. So sind Kinder (oder junge Tiere) selber ängstlich, wenn es ihre Mutter in ihrem Verhalten ist.


Was ist eine generalisierte ("verallgemeinerte") Angststörung?

Menschen mit dieser Angst kennen den Auslöser ihrer Angst oft nicht und haben das Gefühl einer immerwährenden Bedrohung (diffuse Angststimmung).

Was ist eine Panikattacke?

Hier ist der Angstzustand kürzer, tritt aber heftig und unvorhersehbar auf. Das Herz macht sich bemerkbar: Klopfen, Rasen, unregelmässiges Schlagen.

Was ist eine Phobie?

Hier bezieht sich die Angst ganz konkret auf bestimmte Objekte (z. B. Spinnen / Arachnophobie) oder Situationen (z. B. öffentliche Plätze /Agoraphobie).

Agoraphobie

Dabei handelt es sich um eine Angststörung, die sich auf offene Räume oder öffentliche Plätze bezieht. Also das Gegenteil der Klaustrophobie. Phobiker können im Extremfall nicht das Haus verlassen. Besonders Menschenansammlungen sind hierbei der Auslöser der Panik, denn dadurch sehen Betroffene keine Fluchtmöglichkeit.

Arachnophobie

Das ist die weit verbreitete Angst vor Spinnen. Diejenigen, die sich nicht vor ihnen fürchten, fragen sich bestimmt: Wieso zum Teufel fürchten sich manche vor diesen kleinen Viechern? Die Angst besteht vor allem darin, dass die Betroffenen sich vor einem Biss und den Folgen fürchten. Man vermutet, dass diese Angst durch ein Trauma aus der Kindheit entstanden ist. Oder sie sich die Angst abgucken: Wenn die Mutter dem Kind beispielsweise vorlebt, dass sie sich vor Spinnen fürchtet, übernimmt das Kind ihr Unbehagen und empfindet die Spinne als gefährlich.

Aerophobie

Die Flugangst holt viele von uns ein, obwohl Fliegen eine der sichersten Formen des Verkehrs ist. Die Panik kann schon einige Tage vor dem anstehenden Flug aufkommen. Neben schweißnassen Händen sind Panikattacken und Herzrasen häufige Symptome. Die Betroffenen haben Angst die Kontrolle zu verlieren und fürchten einen möglichen Flugzeugabsturz.

Soziale Phobie

Die Betroffenen fürchten bei sozialen Interaktionen negativ bewertet zu werden. Meist äußerst sich diese Angst durch peinlich berührtes oder beschämtes Verhalten. Für die Phobiker ist es eine Qual in der Öffentlichkeit zu sprechen. Beispielsweise versuchen sie Referaten oder Interviews zu entgehen.

Emetophobie

Hierbei besteht die Angst vorm Erbrechen. Zum einen, dass man sich selbst übergeben muss oder zum anderen, dass man es bei einer anderen Person miterleben muss. Ist die Phobie stark ausgeprägt, so kann man nicht mal darüber reden und auch das Essen fällt einem schwer.

Klaustrophobie

Als Platzangst bekannt, ist diese Phobie die Furcht vor engen und geschlossenen Räumen. Ob beispielsweise in Aufzügen, Flugzeugen aber auch in langen Tunneln: Die Betroffenen fühlen ein Eingesperrtsein, aus dem sie nicht entkommen können. Außerdem denken sie, sie könnten ersticken. Aus psychologischer Sicht zeigt diese Panik defensive Verhaltensmuster auf. Die Betroffenen fühlen sich meist in zwischenmenschlichen Beziehungen vereinnahmt.

Mysophobie 

Bei dieser Phobie handelt es sich um die Angst sich anzustecken. Die Panik besteht darin, mit Schmutz und Bakterien in Berührung zu kommen. Selbst eine Türklinke kann bei den Betroffenen zu Zwangshandlungen führen. Sie wiederholen sehr oft ihre Waschrituale, um sicherzugehen, dass sie rein bleiben.

Dentophobie

Auch die Angst vor Zahnärzten bzw. vor den Behandlungen ist weit verbreitet. Meist entsteht diese Phobie durch negative Erfahrungen. Patienten fürchten sich meist vor Spitzen oder vorm Bohren. In extremen Fällen umgehen die Betroffenen jahrelang den Zahnarztbesuch.

Hypochondrie 

Bei dieser Phobie haben Betroffene Angst vor ernsthaften Krankheiten. Obwohl keine objektiven Befunde auf diese Krankheiten deuten, geraten die Phobiker in panische Angstzustände und werden oft depressiv. Karzinophobie ist ein Beispiel für eine hypochondrische Störung. Dabei besteht die übersteigerte Angst vor einer eigenen Krebserkrankung.


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