Zahnung

Die ersten Zähne bei Kleinkindern wachsen etwa fünf bis sechs Monate nach der Geburt, die letzten erscheinen erst nach ungefähr zweieinhalb Jahren. Manchen Kindern macht das Zahnen überhaupt nichts aus, während andere Kleinkinder sehr unruhig werden und auch nachts nicht schlafen können.

Kinderärzte sind jetzt rasch mit schmerzstillenden Tropfen zur Stelle und sorgen so dafür, dass kleine Menschen schon in ihrem ersten Lebensjahr mit Medikamenten belastet werden – ohne dass man zuvor unschädliche und natürliche Massnahmen ausprobiert. 

Homöopathische Massnahmen

Der Homöopath wird das richtige Mittel für Ihr Baby entsprechend der individuellen Symptome auswählen.

Kamille ist das meist verschriebene Mittel, wenn Schmerzen beim Zahnen mit Unruhe und/oder roten Bäckchen verbunden ist.

Hat das Baby bereits Fieber und/oder ein extrem gerötetes Gesicht, könnte Belladonna die bessere Lösung sein.

Wenn Ihr Kind extrem weinerlich und anhänglich ist, könnte sich Ihr Homöopath auch für die Küchenschelle entscheiden.

Homöopathische Mittel können Babys am besten in Form von Globuli gegeben werden. Entweder Sie legen Ihrem Baby die angegebene Zahl Globuli seitlich in den Mund oder Sie lösen die Globuli in etwas Wasser auf und geben dieses mehrmals täglich (bzw. den Anweisungen Ihres Homöopathen entsprechend) mit Hilfe einer Pipette tropfenweise auf das Zahnfleisch.


Wer Zähne bekommt – ob Mensch oder Tier – will kauen.

Wenn man keinen Wert darauf legt, dass der Welpe die Stuhlbeine oder die Schuhe dazu missbraucht, gibt man ihm einen Knochen oder ein spezielles hartes Kaugummi. Dem eigenen Baby gibt man selbstverständlich keinen Knochen, aber Kaugummis gibt es auch für zahnende Menschenkinder.

Auch hölzerne Beissringe sind zu diesem Zweck im Babyhandel erhältlich. Zur Not tun es auch Ihre Finger - zumindest so lange, bis Ihnen ein besseres Material einfällt. So eignen sich als natürliche Zahnhilfe beispielsweise grosse Gemüsestückchen, die entweder gefroren oder gekühlt werden sollten (z. B. Karotten). Ebenso kann ein Holzlöffel an dieser Stelle zum Einsatz kommen.

Eis ist bekannt für seine leicht schmerzbetäubende Wirkung.

Auch bei Babys kann diese einfache Methode die unangenehmen Schmerzen beim Zahnen reduzieren. Zu diesem Zweck wird das entzündete Zahnfleisch mit Hilfe von Eis gekühlt und leicht betäubt. Reiben Sie dazu einen Eiswürfel auf die betroffenen Stellen des Zahnfleisches. Manche Mütter verwenden auch selber gemachtes Speiseeis aus Früchten, Muttermilch oder Kamillentee.

Babys sind um so leid- und schmerzempfindlicher, je mehr sie sich verlassen und allein fühlen.

Naturvölker legen ihre Babys niemals irgendwo einfach ab. Sie wissen, dass der einzige und richtige Platz eines Babys am Körper der Mutter, des Vaters oder einer anderen betreuenden Person ist.

Babys sollten daher umhergetragen werden (z. B. auch in Tragetüchern). Auf diese Weise erfährt das Baby das, was es von Natur aus erwartet und ist daher deutlich zufriedener. Liegt das Baby still in seinem Bettchen, ist die Gefahr gross, dass es sich langweilt und sich in dieser Situation eher auf den Schmerz des Zahnens konzentriert.

Am Körper getragen erlebt das Baby jedoch ständig etwas: Es wird beruhigend geschaukelt und kann gleichzeitig die Umwelt beobachten oder das, was die Mutter gerade tut, so dass (zumindest schwache) Zahnungsschmerzen in den Hintergrund der Aufmerksamkeit rücken können.