Gicht (Arthritis urica)

Wie Diabetes mellitus sind die Fälle von Gicht in den Industrieländern in den letzten 60 Jahren stark angestiegen. Diese Stoffwechselstörung entsteht durch übermässiges Essen und eine fehlerhafte Ernährung. Bei einem erhöhten Harnsäurespiegel lagern sich die harnsauren Salze ab, kristallisieren und verdichten sich; dies vor allem am Grosszeh, aber auch an den Fingergelenken, an der Hand, am Knie, am Ellbogen, an der Schulter.

Gicht gehört zum "metabolischen Syndrom" (Metabolismus = Stoffwechsel), zu welchem auch Diabetes mellitus, erhöhte Blutfettwerte und Übergewicht gehören. Nierensteine oder eine Niereninsuffizienz (Funktionsstörung) können die Folge sein.

Die sekundäre Gicht kann nicht nur durch eine falsche Ernährung verursacht werden, sondern auch durch eine Grundkrankheit (Tumor, Leukämie, Anämie, Diabetes mellitus). Risikofaktoren sind weiter

  • extremes Fasten
  • zu wenig Aufnahme von gesunder Flüssigkeit
  • zu viel Zuckerkonsum in Form von Süssgetränken und Süssigkeiten
  • gewisse Medikamente (z. B. Diuretika)
  • Alkohol (vor allem Weisswein und Bier)

Ein akuter Gichtanfall kann durch zahlreiche Faktoren wie z.B. Stress, kleinere Traumata, starker Alkoholkonsum oder Operationen ausgelöst werden. Forschungen weisen darauf hin, dass heisses und feuchtes Wetter ebenso wie eine Dehydrierung zu einem Anfall führen können.

 

Mediziner haben folgende Risikofaktoren für Gicht identifiziert:

  • Familienanamnese: einige Menschen werden mit einem Enzymdefekt geboren, der dazu führt, dass Purine nicht richtig verstoffwechselt werden können.
  • Geschlecht und Alter: Gicht kommt häufiger bei Männern vor, besonders im Alter zwischen 30 und 50. Frauen entwickeln Gicht meist erst nach der Menopause.
  • exzessiver Alkoholkonsum: zu viel Alkohol, insbesondere Bier, führen dem Körper Purine zu und können zudem den Körper in seiner Harnsäure-Ausscheidung behindern.
  • Einige Untersuchungen haben auch einen starken Konsum zuckerhaltiger Getränke mit Gichtrisiko in Verbindung gebracht.
  • übermässiger Konsum von stark purinhaltigen Nahrungsmitteln wie Fleisch, Innereien und Meeresfrüchte.
  • langfristiger Gebrauch bestimmter Medikamente: viele Medikamente beeinträchtigen den Körper bei der Ausscheidung der Harnsäure, da diese häufig die Nierenfunktion beeinflussen. Dazu gehören Diuretika, Schmerztabletten, Parkinson- Medikamente, Immunsuppressiva.
  • eine Chemotherapie führt zu einem verstärkten Abbau anomaler Zellen, wodurch eine grosse Menge an Purinen im Körper freigesetzt wird. Diese lassen dann den Harnsäurespiegel im Blut ansteigen.
  • Anämie: dabei ist die Anzahl der roten Blutkörperchen, sowie die Konzentration des roten Blutfarbstoffes Hämoglobin niedriger als normal.
  • Bleibelastung: einige Studien haben einen Zusammenhang festgestellt zwischen dem Auftreten von Gicht und einer Belastung mit Blei.

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